Investoren, Mieter und Regulierungsbehörden fordern nachhaltigere und auf soziale Verantwortung ausgerichtete Immobilien. Smarte Gebäudetechnologien wie die Gebäudeautomation and Steuerungssysteme (BACS) sowie digitale Dienste von Priva bieten einen effektiven Weg, um diese Herausforderung zu bewältigen und gleichzeitig Kosten zu senken.
Die wachsende Bedeutung von ESG für gewerbliche Gebäude
ESG-Faktoren spielen heute aufgrund strengerer Vorschriften, sich wandelnder Erwartungen der Marktteilnehmer und des Bedarfs an verbessertem Risikomanagement eine bedeutende Rolle bei der Immobilienbewertung. Laut dem RICS Europe Leaders' Forum sind sie für die langfristige Wertermittlung von zentraler Bedeutung.
Jedoch stellt die Erreichung der ESG-Ziele den Gewerbeimmobiliensektor vor deutliche Herausforderungen. Die Europäische Kommission schätzt, dass über 80 % der heutigen Gebäude in Europa und Großbritannien, die voraussichtlich bis zum Jahr 2050 in Nutzung sind, zu 75 % energieineffizient betrieben werden. Darüber hinaus zeigt eine internationale Studie von CBRE, dass über 50 % befragter Branchenexperten die unzureichende Qualität verfügbarer Daten als wesentliches Hindernis der Erreichbarkeit der ESG-Ziele betrachten.
Allerdings können Immobilienbesitzer mithilfe der geeigneten Investitionen in intelligente Gebäudetechnologien die Einhaltung von ESG-Standards stattdessen als Chance nutzen, um Vermögenswerte zu steigern, Kosten zu senken und Nachhaltigkeit zu fördern. Darüber hinaus liefert diese Technologie die präzisen Daten, die erforderlich sind, um die ESG-Konformität nachzuweisen und Nachhaltigkeitsleistungen öffentlichkeitswirksam darzustellen.
Wie intelligente Gebäudetechnik bei der Umsetzung der ESG-Ziele hilft
Smarte Technologien wie Gebäudeautomations- und -steuerungs-Systeme (BACS) oder Gebäudemanagement-Systeme (BMS) können in Bestandsgebäuden vergleichsweise kostengünstig installiert werden und bieten eine Reihe von Vorteilen in allen drei ESG-Bereichen.
Was kann Priva für Sie tun?Wenn Sie mehr zu den Lösungen von Priva für einen Energie-effizienteren Gebäudebetrieb und zur Unterstützung umfassenderer ESG- und Nachhaltigkeitsziele von Unternehmen erfahren möchten, freuen wir uns auf Ihren Kontakt. |
1. Ökologische Vorteile: Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen
Smarte Gebäudetechnologien sorgen für eine effizientere Energienutzung, was unmittelbar zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen führt. Durch den Einsatz von internetfähigen Sensoren und automatisierten Steuerungen passen diese Systeme Heizung, Lüftung, Klimaanlagen (HLK) und Beleuchtung auf der Grundlage von Anwesenheits- und Nutzungsmustern in Echtzeit an.
Smarte Technologien können beispielsweise 20–25 % der von HLK-Systemen verbrauchten Energie einsparen, indem ihr Wirkungsgrad optimiert wird. Diese Lösungen senken nicht nur die Kosten, sondern auch den ökologischen Fußabdruck eines Gebäudes.
Smarte Technologien helfen auch bei der Überwachung des Gerätezustands und ermöglichen eine vorausschauende Wartung. Auf diese Weise können Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, wodurch das Risiko kostspieliger Reparaturen oder Ausfälle verringert wird. Eine effiziente Wartung verlängert die Lebensdauer von HLK-Systemen, spart Ressourcen und minimiert die Umweltbelastung.
2. Der soziale Nutzen: Verbesserung des Komforts und des Wohlbefindens der Mieter
Die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mieter sind wesentliche ESG-Komponenten im Immobilienbereich und ein ebenso wichtiger Indikator dafür, ob ein Gebäude nachhaltig ist, wie ein effizienterer Energieverbrauch.
Smarte Technologien verbessern das Raumklima, indem die ideale Temperatur erhalten, die Luftqualität verbessert und die Beleuchtung optimiert wird. Diese Faktoren fördern nicht nur die Gesundheit und den Komfort der Bewohner, sondern steigern auch deren Produktivität und machen das Gebäude für Mieter attraktiver.
Studien haben ergeben, dass fast die Hälfte von Mietern bereit ist, einen Aufpreis für Gebäude zu zahlen, welche die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter unterstützen. Ein Beweis dafür, wie wichtig es ist, den Bedürfnissen der Nutzer Priorität einzuräumen.
3. Vorteile für die Unternehmensführung: Einhaltung von Vorschriften und Vereinfachung des Compliance-Managements
Da Regierungen die gesetzlichen Vorschriften verschärfen, ist es für Unternehmen entscheidend, Compliance zu gewährleisten. Smart-Building-Systeme können den Energieverbrauch überwachen, den Fortschritt bei der Erreichung von ESG-Zielen verfolgen und Reports generieren, welche die Einhaltung von Standards belegen.
Zum Beispiel umfasst die aktualisierte Richtlinie über die Gesamt-Energieeffizienz von Gebäuden (EPBD) der Europäischen Union, die am 28. Mai 2024 in Kraft trat, eine Aktualisierung des Rechtsrahmens, dessen Ziel es ist, Sanierungsmaßnahmen in allen Mitgliedstaaten voranzutreiben.
Jeder Mitgliedstaat muss schrittweise Mindeststandards für die Energieeffizienz (MEPS) für Nichtwohngebäude einführen, um bis zum Jahr 2030 16 % dieser Gebäude mit der schlechtesten Energieeffizienz und bis zum Jahr 2033 26 % dieser Gebäude zu renovieren.
Im Fall Deutschlands ist es das Gebäudeenergie-Gesetz (GEG), das strenge Energieeffizienz-Vorschriften für Gebäude (sowohl Wohngebäude als auch Nichtwohngebäude) festlegt.
Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften birgt das Risiko von Bußgeldern, dem Verlust von Mietern oder einem verminderten Immobilienwert.
Smarte Gebäudetechnologien liefern Echtzeitdaten, um Verbesserungspotenziale zu ermitteln und die Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Dadurch wird die Einhaltung dieser Vorschriften erleichtert und Bußgelder können vermieden werden.