ESG bei Immobilien: Nachhaltigkeit für gewerbliche Bauprojekte

ESG im Real Estate: Nachhaltige Standards für zukunftssichere Immobilienprojekte.
Gebäude
Nachhaltigkeit
03 Dezember 2024

Für Immobilieninvestoren und Bauherren in Großprojekten rückt das Thema ESG bei Immobilien immer mehr in den Fokus. Die Nachhaltigkeit auf allen Ebenen spielt bereits jetzt eine Rolle, wenn es um die Finanzierung geht. Während aktuell aber vor allem der Umweltschutz im Fokus steht, gibt es gerade im Bereich der Immobilien auch die Möglichkeit, den sozialen Aspekt verstärkt in die Mitte zu rücken. Wer sich bereits jetzt mit ESG im Real Estate auseinandersetzt, hat schon in naher Zukunft einen Vorsprung.

Was bedeutet ESG in der Immobilienwirtschaft?

ESG ist die Kurzform für Environmental, Social & Government. Ins Deutsche übersetzt, geht es also um die Verantwortung für Umwelt, Soziales und eine nachhaltige Unternehmensführung. Für Immobilieninvestoren und Co. ist das Thema vor allem mit Blick auf die Finanzierung besonders wichtig. Wer bei Bauprojekten künftig nicht nachhaltig agiert, muss mit schlechteren Konditionen rechnen. Sind Immobilienprojekte gänzlich gegen die ESG-Kriterien für Immobilien, droht sogar eine kategorische Ablehnung bei Kreditgebern. Auch Banken müssen künftig nämlich einen Blick auf nachhaltige Finanzierungen werfen und ihre eigenen ESG-Anforderungen in die Praxis umsetzen.  

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Was sind die ESG-Kriterien für die Immobilienbranche?

1. Derzeit liegt der Fokus bei ESG in der Immobilienwirtschaft vor allem auf dem E, also auf der ökologischen Nachhaltigkeit.

Dabei werden Gebäude gedämmt, um die Energiekosten auf Dauer zu senken oder PV-Anlagen auf den Dächern installiert, um an sonnigen Tagen nachhaltigen Strom gewinnen zu können. Vorreiter in diesem Bereich setzen auch auf nachhaltige Baumaterialien wie Lehm oder Hanffaser. Gerade bei größeren Bauprojekten werden aber nur die notwendigsten ESG-Kriterien für die Immobilienbranche im Bereich des Umweltschutzes eingehalten.

2. Vor allem im Wohnbau bekommt aber auch das S aus den ESG-Kriterien für die Immobilienbranche immer mehr Gewicht.  

Der Fokus liegt hierbei auf Projekten, die benachteiligte Bevölkerungsgruppen wieder vermehrt in den Mittelpunkt stellen. Ob Wohnen im Alter, barrierefreies Wohnen oder spezielle Angebote für junge Familien – die Immobilienbranche ist hier gerade im Umschwung. Aber auch Geschäftsgebäude können eine soziale Verantwortung erfüllen, indem beispielsweise Beratungsstellen oder Ärzte einbezogen werden.

3. Für ESG-konforme Immobilien ist das G – also Governance – der unwesentlichste Punkt.  

Hier geht es vor allem darum, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter, Zulieferer und Co. auf Augenhöhe behandeln und faire Bedingungen schaffen. Vor allem KMUs in der Baubranche fokussieren sich aber hauptsächlich auf den Umweltschutz und das Soziale, wenn es um Immobilienprojekte geht. 

Gemessen wird ESG in der Immobilienwirtschaft dann über eigene Nachhaltigkeitsberichte, die den Stakeholdern zur Verfügung stehen. Durch diese Transparenz werden Investoren und Gebäudeeigentümern gleichermaßen dazu gepusht, ihre ESG-Ziele im Immobilienbereich zu erreichen. 

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ESG-Kriterien und Zertifizierung: Herausforderungen und Chancen für  
Nicht-Wohngebäude

Künftig wird der gewerbliche Immobiliensektor nicht mehr ohne ESG-Kriterien und Zertifizierungen in diesem Bereich auskommen. Viele Projektentwickler sehen sich dahingehend aber mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die am Ende aber auch Chancen darstellen können.

1. Es braucht ein Datengerüst 

Die Überwachung von ESG bei Immobilien funktioniert nur mit einem entsprechenden Datengerüst. Diese Daten erstmalig zu erheben, ist mit großem Aufwand verbunden. Gerade bei größeren Projekten spielen zahlreiche Faktoren in diesen Bereich mit ein. Die Daten zu erheben, kostet aber nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Einmal vorhanden, bringt das Monitoring aber auch viele Vorteile mit sich. Durch das ESG-Reporting für eine Immobilie lassen sich Probleme schneller erkennen und der Wert wesentlich genauer bestimmen.

2. Komplexität aufgrund fehlender Erfahrung 

Viele Immobilieninvestoren und Projektentwickler sammeln gerade ihre ersten Erfahrungen mit ESG bei Immobilien. Es gibt nur wenige Experten in diesem Bereich und es fällt daher schwer, das gesamte Thema von Beginn an richtig abzubilden. Learning by doing ist angesagt und der Schritt ins Ungewisse verlangt nach einem gewissen unternehmerischen Risiko. Wer sich aber einmal selbst als Experte etabliert hat, profitiert künftig von günstigeren Finanzierungen.

ESG-Richtlinien für Immobilien in Deutschland 

ESG im Real Estate kann nur mithilfe von zahlreichen Daten realisiert werden. Alle Player in der Immobilienbranche versuchen daher, das passende System für ihr ESG-Reporting zu finden. Dieses muss neben der EU-Taxonomie auch die EU-Offenlegungsverordnung. 

In Deutschland gilt das ECORE-Scoring als Branchenstandard im Bereich ESG und Immobilien. Auch im restlichen Europa wird der ESG Circle of Real Estate immer häufiger zur Bewertung herangezogen. Das Projekt wurde 2020 ins Leben gerufen und ist somit noch relativ jung. Besonders ist dabei jedoch, dass neben den geltenden EU-Gesetzen auch lokal geltendes Recht und zusätzliche Zertifizierungen berücksichtigt werden.

Die Zukunft von ESG für Immobilien

Die ESG-Kriterien für Immobilien sind in Zukunft nicht mehr wegzudenken. Auch gewerbliche Bauprojekte werden künftig vermehrt unter dem Dach der drei großen Kriterien stehen. Dabei sehen wir im Bereich des Umweltschutzes bereits jetzt wichtige Maßnahmen, die in Zukunft wohl noch weiterentwickelt werden. Mit begrünten Fassaden, sozialen Einrichtungen in Bürokomplexen oder kostenlosen Ausstellungen für lokale Künstler müssen Immobilien-Investoren und Bauträger das Rad auch gar nicht neu erfinden. 

In gewerblichen Gebäuden steht ESG beim S und auch beim G noch ganz am Anfang und es gibt viel Potenzial nach oben. Man darf also auf künftige Entwicklungen gespannt sein, die am Ende mehr Nachhaltigkeit auf allen Ebenen in die Immobilienwirtschaft bringen.

Ein nachhaltiges Immobilienportfolio mit Priva

Die Bedeutung von ESG für Immobilien nimmt auf allen Ebenen zu. Mit Blick auf eigene Projekte und Investitionen ist es wichtig, ein nachhaltiges Immobilienportfolio aufzubauen. Dabei warten gerade zu Beginn einige große Hürden. Umso wichtiger ist es, nachhaltiges Know-how von Priva zu nutzen und sich mit ecoBuilding voll und ganz auf ein Tool für die vereinfachte ESG-Berichterstattung verlassen zu können. 

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Jonathan Feaver

General Manager/Sales - UK & Ireland - Buildings

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