Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des niederländischen Personalvermittlungsunternehmens Randstad NV unter 6 000 britischen Arbeitnehmern ergab, dass 69 % sich selbstbewusst genug fühlen, um einen neuen Arbeitsplatz zu suchen. Im Jahr 2021 haben 47,4 Millionen Amerikaner ihren Arbeitsplatz freiwillig verlassen. Dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2022 fort, wobei allein im Januar 4,3 Millionen Amerikaner kündigen werden.
Infolgedessen sehen sich die Unternehmen einem immer härteren Wettbewerb um die Gewinnung und Bindung von Talenten gegenüber. Branchen wie das verarbeitende Gewerbe, die Technologiebranche und das Hotel- und Gaststättengewerbe haben Schwierigkeiten, genügend Mitarbeiter zu finden, und eine Studie des globalen Unternehmensberatungsunternehmens Korn Ferry geht davon aus, dass bis 2030 weltweit mehr als 85 Millionen Menschen fehlen werden - das entspricht in etwa der Bevölkerung Deutschlands.
Doch höhere Löhne reichen nicht aus, um die besten Mitarbeiter anzuziehen. Die Bewerber von heute wollen für Unternehmen arbeiten, die sich sowohl um ihre Mitarbeiter als auch um den Planeten kümmern. Und das bedeutet, dass starke ESG (Environmental, Social and Governance) Referenzen eine immer wichtigere Rolle spielen, wenn es darum geht, sich in einer wettbewerbsorientierten Landschaft zu profilieren.
Durch Investitionen in einen gesünderen Arbeitsplatz, der sozial ausgerichtet, nachhaltig und auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter ausgerichtet ist, werden Unternehmen mit größerer Wahrscheinlichkeit die besten Talente anziehen. Bei einer Umfrage von PwC unter 2 510 Mitarbeitern in den USA, Brasilien, Deutschland, Indien und Großbritannien wurde festgestellt, dass ESG-Engagement das Engagement der Mitarbeiter in hohem Maße fördert. 86 % der Befragten ziehen es vor, Unternehmen zu unterstützen oder für sie zu arbeiten, die sich um dieselben Themen kümmern wie sie selbst.