Auch zu den Gebäudetechnologien gibt es viele Fragen. Stellen Sie zum Beispiel sicher, dass das Gebäude ordnungsgemäß funktioniert, ohne dass in nicht genutzten Bereichen Energie verschwendet wird? Verschafft das Gebäudemanagementsystem den technischen Teams einen vollständigen Überblick über die Funktionsweise der Büroräume? Und unterstützen sie auch künftige Veränderungen in der Büronutzung, wie auch immer diese aussehen mögen?
Die Herausforderungen und Chancen des hybriden Arbeitens
Die Zunahme des hybriden Arbeitens, bei dem die Mitarbeiter ihre Zeit zwischen Heim- und Büroarbeit aufteilen, hat erhebliche Auswirkungen auf die Büropolitik und die Gebäudesysteme. Eine Gartner-Umfrage ergab, dass 82 % der Unternehmensleiter planen, ihren Mitarbeitern zumindest teilweise die Möglichkeit zu geben, von zu Hause aus zu arbeiten (2).
Betrachten wir die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der hybriden Arbeitsweise in Bezug auf die Bürorichtlinien und Gebäudesysteme ergeben:
1. Flexibilität und Kosteneinsparungen
Hybrides Arbeiten bieten Flexibilität für Arbeitnehmer und Kosteneinsparungen für Arbeitgeber. Da immer mehr Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten, besteht weniger Bedarf an großen Büroflächen. Arbeitgeber können Miet- und Betriebskosten einsparen, indem sie Büroflächen verkleinern oder mit anderen Unternehmen teilen.
2. Technologie und Infrastruktur
Da immer mehr Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten, müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre Infrastruktur die Arbeit aus der Ferne effektiv unterstützen kann. Dazu gehört, dass sie über die richtige Technologie und Internetverbindung für Mitarbeiter verfügen, die von zu Hause aus arbeiten. Möglicherweise müssen Arbeitgeber auch in Gebäudetechnologien investieren, die flexible Arbeitsregelungen ermöglichen, wie Hot-Desking und Fernüberwachung von Gebäudesystemen. Darüber hinaus ermöglichen technologische Entwicklungen die Fehlersuche und -behebung aus der Ferne und bieten mehr Flexibilität für technische Teams und Support-Unternehmen.
3. Erfahrungen der Mitarbeiter
Das Büro der Zukunft sollte Aktivitäten und Erfahrungen unterstützen, die zu Hause nicht möglich sind. Arbeitgeber sollten Arbeitsplätze einrichten, die die Zusammenarbeit, Kreativität und Konnektivität zwischen den Mitarbeitern fördern (3). Dies kann bedeuten, dass die Raumaufteilung, Einrichtungen und Technologien überdacht werden müssen, um eine angenehmere und produktivere Arbeitsumgebung zu schaffen.
4. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Mit den veränderten Nutzungsmustern von Büros rücken Energieeffizienz und Nachhaltigkeit immer mehr in den Mittelpunkt. Arbeitgeber müssen unter Umständen ihre Gebäudesysteme überprüfen, um den Energieverbrauch zu senken, die Kosten zu reduzieren und ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Die Investition in zentrale Gebäudemanagementsysteme (BMS) kann dazu beitragen, den Energieverbrauch zu optimieren und mehr Kontrolle über das Büroklima und die Beleuchtung zu erhalten. Diese Systeme ermöglichen Echtzeitüberwachung und -anpassung, damit die Büroräume komfortabel und umweltfreundlich bleiben.
5. Cloud Computing
Die Verlagerung hin zum hybriden Arbeiten verdeutlicht auch die Bedeutung des Cloud Computing für den Fernzugriff auf Geschäftssysteme. Cloud-Plattformen bieten Skalierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit und sind damit ideal für die Telearbeit. Arbeitgeber müssen ihre Systeme möglicherweise in die Cloud migrieren, um einen zuverlässigen Fernzugriff zu gewährleisten und veränderte Arbeitsmuster zu unterstützen. Darüber hinaus bieten Cloud-Anbieter fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen gegen sich entwickelnde Bedrohungen wie DDoS-Angriffe und Ransomware.