Das wertvollste Altpapier der Welt, die Briefmarke, wird seit längerem von allen eingehenden Briefen in der deutschen PRIVA-Niederlassung in Tönisvorst gesammelt und regelmäßig an die Briefmarkenstelle Bethel, in Bielefeld versendet. Mit dem Erlös von verkauften Briefmarken schafft Bethel Arbeits- und Beschäftigungsplätze für behinderte Menschen und bietet durch die diakonische Arbeit den Betroffenen zusätzliche Unterstützung.
Bunt gemischt ist gefragt
Wer Briefmarken nach Bethel schickt, bekommt auch selber Post. Dankschreiben frankiert Bethel mit unterschiedlichen Briefmarken, teilweise mit Wohlfahrtsmarken. Mehrkosten entstehen dadurch nicht, denn Bethel muss den Zuschlag für die Marken nicht bezahlen. Tag für Tag kommen an die 200 Pakete, Päckchen und Briefe in Bielefeld an. Nicht alle können sofort registriert und bearbeitet werden. Deshalb ist es besser, den Sendungen kein Geld beizulegen. Bethel kann alle Briefmarken gut gebrauchen: deutsche und ausländische, gestempelte und ungestempelte, Sammlungen ebenso wie unsystematisch gesammelte Marken, Briefumschläge und Postkarten zum Ausschneiden.
Kilos auf Bestellung
Die meisten Briefmarken werden nach der Aufbereitung als Kiloware auf Papier oder abgelöst an Sammler in der ganzen Welt verkauft. „Man muss aufpassen, dass sie nicht abfärben!“, gibt Herr Reinhard voller Elan seine Erfahrungen weiter. Er fischt mit seiner Pinzette die Marken aus dem Wasserbad und legt sie zum Trocknen auf ein dickes Löschpapier. Reinhard gehört zu den 25 behinderten Menschen in der Briefmarkenstelle, die von dem Konzept Bethels profitieren.
Bethel wurde 1867 im westfälischen Bielefeld gegründet. Heute sind die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel mit rund 20 000 Betten und Plätzen in sechs Bundesländern vertreten. Die zentralen Arbeitsfelder Bethels sind Behindertenhilfe, Epilepsiebehandlung und -forschung, Altenhilfe, Psychiatrie, Jugendhilfe, Wohnungslosenhilfe, Akutkrankenhäuser, Arbeit/Rehabilitation und die Hospizarbeit.
Priva steht für Nachhaltiges Handeln
Das Unternehmen PRIVA möchte mit diesem sozialen Arrangement den Leitgedanken des Unternehmens und das Bewusstsein der Mitarbeiter mit Berücksichtigung der gesellschaftlichen Verantwortung fortsetzen.
Auf der Seite der Produkte setzt PRIVA mit seinen Lösungen und Produktangeboten, durch geschultes Personal, auf ein nachhaltiges Handeln beim Kunden vor Ort. Auch in der Personalführung ist nachhaltiges Handeln oberster Grundsatz: Der Schwerpunkt bei PRIVA liegt auf Kommunikation und Austausch – auch über die Landesgrenzen hinweg. Auf diese Weise wird die ökologische, ökonomische und soziale Leistung des Unternehmens PRIVA erhalten und kontinuierlich verbessert.