Dies gilt sicherlich auch für die Gebäudetechnik, wo die Quantität und Qualität der Daten, die gesammelt und abgerufen werden können, immer besser wird. Auf der Grundlage offener Standards ist es heute relativ einfach, eine Infrastruktur aufzubauen, in der Gebäudetechnologien und Steuerungen eng miteinander verbunden sind, so dass umfangreiche Daten extrahiert werden können. Dieser Trend hat seinen Höhepunkt in der neuesten Generation von Gebäudemanagementsystemen (BMS) erreicht, wie z. B. in unserem eigenen Priva Blue ID.
Obwohl Informationen über die aktuelle Leistung natürlich wertvoll sind, kann ein gutes BMS eine Datendrehscheibe für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sein. So können Gebäudemanager durch das Sammeln und Analysieren historischer Daten Problembereiche und Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren - nicht zuletzt im Hinblick auf unnötig verbrauchte Energie. Diese Erkenntnisse können nicht nur zu spezifischen Verbesserungen in einem Gebäude führen - sie können letztendlich den gesamten Ansatz eines Unternehmens über mehrere Standorte hinweg beeinflussen.
Angesichts der Tatsache, dass alle Unternehmen alles tun müssen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, können derartige Veränderungen einen tiefgreifenden Einfluss haben.
Das Beste aus den Daten machen
Priva hat auf diesen Trend reagiert, indem es datengesteuerte Maßnahmen immer stärker in seine Systeme integriert. Die ecoBuilding-Technologie - die nun von unserem kürzlich gegründeten Priva Lab for Innovation (Lin) betreut wird - ist ein gutes Beispiel dafür. ecoBuilding ist eine intelligente, Cloud-basierte Software, die auf der bestehenden Gebäudeleittechnik aufsetzt und digitale Zwillinge und KI-Technologie nutzt. Durch die Optimierung von Daten als Teil eines Prozesses, der auf kontinuierliche Verbesserungen abzielt, kann ecoBuilding Anpassungen an betriebliche Veränderungen und sich ändernde Energiepreise vornehmen.
Unser Engagement, Daten zu nutzen, um die Leistung zu verbessern und die Welt nachhaltiger zu machen, kann auch in unseren Gebäudewartungsdiensten beobachtet werden, die es den Nutzern ermöglichen, die Leistung zu verfolgen und zu verwalten und auf spezifische Probleme zu reagieren - beispielsweise auf solche, die durch vorher festgelegte Alarme ausgelöst werden. Die BMS-Pakete von Priva machen es den Anwendern außerdem leicht, jederzeit und überall auf historische Daten zuzugreifen und diese zu visualisieren, und zwar über eine API für historische Daten.
Es besteht kein Zweifel, dass die Cloud hier eine große Hilfe ist. Indem Sie Ihre Cloud-Aktivitäten auf eine führende Plattform - in unserem Fall Microsoft Azure - stützen, ist es einfacher denn je, große Datenmengen zu speichern und aus der Ferne darauf zuzugreifen. Natürlich ist die Fähigkeit, auf Gebäudesysteme zuzugreifen und diese anzupassen, in den letzten 12 Monaten noch wichtiger geworden - und das wird sich in der neuen Ära des hybriden Arbeitens sicher fortsetzen.
So aufregend die jüngsten Entwicklungen auch waren, man kann wohl sagen, dass wir uns erst in den Anfängen der Datenrevolution befinden. In den nächsten Jahren wird die Kombination aus Cloud- und Edge-Computing die Fähigkeit, Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und zu verarbeiten, stark erhöhen. Bei Priva werden wir versuchen, diese Technologien - zusammen mit Prozessen, die durch KI und ML angetrieben werden - zu nutzen, um es für Unternehmen und Gebäudemanager noch einfacher zu machen, die Leistung ihrer Anlagen zu verbessern.
Letztendlich bedeutet eine effektivere Nutzung von Daten eine verbesserte Entscheidungsfindung, die zu einer höheren Gebäudeleistung und einem besseren Wohlbefinden der Mitarbeiter führt. In einer Zeit, in der die Funktion von Gebäuden in unserem Leben neu hinterfragt wird, hat das das Potenzial, ein echter Game-Changer zu sein.