Mit Ausgangspunkt in Singapur geht es bei dieser Partnerschaft um die Schaffung einer kombinierten Forschungs- und Entwicklungseinrichtung für die Bereiche Unterglasanbau und Klimatechnologie. Diese soll zur Entwicklung integrierter Lösungen, die sich für eine großflächige Produktion in verschiedenen südostasiatischen Ländern mit ähnlichen Klimabedingungen eignen, genutzt werden. Dabei sind die gemeinsamen Ziele sehr ambitioniert – angestrebt wird eine Steigerung der Energieproduktivität pro Kilo um 20 % bis Ende 2024 und um nicht weniger als 50 % bis Ende 2027.
Laut dem Singapore Green Plan 2030 („Grüner Plan von Singapur für 2030“) sollen 30 % des Nahrungsmittelbedarfs bis zum Jahr 2030 aus lokaler und nachhaltiger Produktion gedeckt werden, allerdings machen die extremen und unberechenbaren Klimabedingungen mit Hitzeperioden und einer hohen allgemeinen Luftfeuchtigkeit im Außenbereich eine rentable Nutzung von Gewächshausanlagen sehr schwierig. Zur Umsetzung der „30 x 30“-Vision der Regierung Singapurs und zur Verringerung der Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten bedarf es nachhaltiger technologischer Rahmenbedingungen, um einen wirtschaftlichen Pflanzenbau zu ermöglichen.
Da Energie bei der CEA-Technologie den größten Anteil der Betriebskosten ausmacht, liegt die Zielsetzung von Priva und Equilibrium Capital darin, eine Planung zu entwickeln, die auf die herausfordernden klimatischen Bedingungen Südostasiens zugeschnitten ist und dabei eine Senkung des Energieverbrauch pro Kilogramm Pflanzenertrag bei gleichzeitiger qualitativer und quantitativer Steigerung der Nahrungsmittelproduktion beinhaltet. Diese Lösungen machen eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Priva/Equilibrium Capital mit einer Vielzahl an Fachbereichen und Anbietern technologischer Systeme erforderlich.
Dave Chen, Vorstandsvorsitzender von Equilibrium Capital:
„Bei schrumpfenden Nutzflächen für die Agrarwirtschaft und zunehmend schwieriger werdenden Lebens- bzw. Anbaubedingungen in vielen Regionen und in Zeiten des weltweiten Klimawandels, wird die CEA in den nächsten Jahrzehnten den Kern der Infrastruktur für die Nahrungsmittelversorgung bilden. Lösungen für das Energie- und Wassermanagement sowie die Produktivitätskapazitäten der Arbeitskräfte werden für eine resiliente CEA eine entscheidende Rolle spielen. Eine Entwicklung solch ganzheitlicher, nachhaltiger Lösungen ist nur möglich, wenn man die Dinge in die Hand nimmt und die Branchen zusammenbringt, die man für die Schaffung derartiger Innovationen benötigt.“
Meiny Prins, CEO von Priva:
„Ernährungssicherung und eine lokale Nahrungsmittelproduktion werden inzwischen weltweit diskutiert. Wir sind davon überzeugt, dass es durch die Kombination von Fachwissen, den Einsatz von Technologien und eine strategische Zusammenarbeit mit internationalen Partnern möglich wird, das passende Klima für einen großflächigen Pflanzenanbau in Südostasien zu schaffen, was wiederum einer nachhaltigen Nutzung von Gewächshausanlagen zugutekommt. Und das ist es, was uns tagtäglich immer wieder antreibt.“
